18.2.2021
Liebe Gläubigen unserer Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse!
Mit dem Aschermittwoch sind wir in die Österliche Bußzeit, die Fastenzeit, eingetreten. Sie wird auch mit dem lateinischen
Wort „Quadragesima“ bezeichnet, das heißt „Vierzig“. Diese Zahl kommt in der Bibel oft vor als Symbolzahl und steht für
das Vorübergehende, Prüfung, Reinigung und Buße oder Vorbereitung.
So dauerte die Sintflut vierzig Tage, bis Noah die Arche verlassen konnte.
Vierzig Jahre lang musste das auserwählte Gottesvolk Israel durch die Wüste wandern, ehe es das gelobte Land erreichen
konnte. Vierzig Tage fastete Jesus in der Wüste und wurde vom Satan in Versuchung geführt wie wir im Evangelium des 1.
Fastensonntags hören.
Und so dauert auch die Fastenzeit vierzig Tage, um uns auf den Höhepunkt des
liturgischen Jahres vorzubereiten, das „Triduum Paschale“, die drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben, der
Grabesruhe und der Auferstehung Jesu Christi, Karfreitag (beginnend mit dem Vorabend am Gründonnerstag), Karsamstag und
Ostersonntag. Genau genommen sind es aber 46 Tage von Aschermittwoch bis Ostersonntag.
Weil die Sonntage der Fastenzeit jedoch nicht als Fastentage angesehen werden,
verbleiben tatsächlich die vierzig Tage des Fastens.
Nutzen wir diese Zeit zur inneren geistlichen Erneuerung, zur Buße und Umkehr,
zum Verzicht auf überflüssigen Luxus und übermäßiges Essen und Trinken, damit wir mit frohen und reinen Herzen die
Auferstehung Jesu Christi, das Fest des Lebens, feiern können.
Wir dürfen uns dabei von der Fürsprache der Gottesmutter Maria getragen wissen,
die mit ihrem Sohn gelitten hat und schon jetzt mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen ist.
Mit herzlichen Segenswünschen und im Gebet verbunden
Ihr Pastor Thomas Vollmer
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