Grußwort
unseres Pfarrers |
Liebe Schwestern und Brüder,
„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles
Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.“
Dieser Vers stammt aus dem Buch des Propheten
Jesaja und wird Jahr für Jahr in der Weihnachtsmesse als Lesung vorgetragen. Er ist 2700 Jahre alt und gehört zu den
zentralen Schriftworten, die seit dem Beginn der Kirche immer wieder auf Christus hin gedeutet wurden. Die Christen
haben Jesus immer als das ‘Licht der Welt’ erkannt.
Bis heute sehnen wir uns im Dunkel unseres
Daseins nach Licht und Wärme. Und nach Menschen, die mit ihrem Strahlen und Leuchten im Gesicht unserem Leben
Zuversicht und Hoffnung schenken. Manchmal passiert das, dass Gottes Glanz aufstrahlt, ganz plötzlich. Und dass wir
alle Dunkelheit vergessen - in der Familie, im Freundeskreis, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft.
Wenn wir an diesem Weihnachtsfest die Kerzen an
der Krippe und am Weihnachtsbaum entzünden, wollen wir uns gegenseitig anstecken und entzünden: mit Zuversicht,
Hoffnung und lichtvoller Freude.
An Weihnachten feiern wir Jesus Christus, das
‚Licht der Welt‘. Er hat das Leben der Menschen damals hell gemacht - er war Licht für die viele. Jesus hat gesagt:
„Ich bin das Licht der Welt!“ Er lädt uns heute am Weihnachtsfest ein, dass wir füreinander zum Licht werden, jemandem
den Weg ausleuchten, Licht in etwas bringen…
Deshalb entzünden wir doch die Kerzen in unseren
Zimmern in diesen Tagen - damit wir diesen Gedanken so schnell nicht aus dem Kopf verlieren. Und uns bewusst bleiben:
Wir machen diese Welt hell oder dunkel - mit der Hilfe Gottes.
In den vergangenen Tagen haben wir in der Kölner
Innenstadt, auf der Domplatte, im Bahnhof und an vielen Orten Kerzen verteilt mit der Aufschrift: „damit’s hell wird“.
Damit’s hell wird tun so viele Menschen an so vielen Orten so viele wunderbare Dinge. So viele Menschen sind Licht
füreinander! Ganz einfach im Alltag. Bei tausend Gelegenheiten. Welcher Glanz erfüllt diese Welt durch die lichtvollen
Gedanken und Taten so vieler Menschen!
Möge der liebe Gott uns allen Menschen schicken,
die seinem Licht und seiner Wärme in dieser Welt ein Gesicht geben!
Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein
gutes, von Gott geleitetes Jahr 2021
Ihr und Euer Dr. Dominik Meiering, Pfarrer
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